Nach einer ausführlichen Anamnese (Befragung und Befunderhebung) erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Der Therapeut kann bei der Untersuchung das menschliche Gewebe Schicht für Schicht erspüren (palpieren). So spürt er Bewegungseinschränkungen und Spannungen auf. Damit ist es nicht nur möglich die Beschaffenheit, die Temperatur, die Spannung, die Beweglichkeit der Haut zu erkennen, sondern auch das darunter liegende Gewebe, die Muskeln, Bänder, Faszien, Knochen und inneren Organen zu erkunden und sich dabei vom Ausdruck des Gesamten leiten zu lassen.
Eine Funktionseinschränkung hat meist nicht nur eine Ursache. Zudem hat sie meist auch Auswirkungen auf weitere Strukturen im Körper. Diese Zusammenhänge untersucht und therapiert die Osteopathie. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes.